Fini

Fini,

 

1) Gianfranco, italienischer Politiker, * Bologna 3. 1. 1952; Journalist, schloss sich dem neofaschistischen Movimento Sociale Italiana (MSI), später MSI/DN, an. Seit 1983 Mitglied des Abgeordnetenhauses, 1987-90 sowie seit 1991 Vorsitzender des MSI/DN (seit 1994 Alleanza Nazionale, AN; Umwandlung zur rechtskonservativen Partei), 1994/95 und ab 2001 mit der Forza Italia (FI) und der Lega Nord verbündet, stützte im Juni 2001 die Bildung der 59. Nachkriegsregierung Italiens unter Ministerpräsident Berlusconi; dieser berief ihn Ende Januar 2002 zum Verteter Italiens in den im Dezember 2001 auf dem EU-Gipfel in Laeken (Belgien) beschlossenen Konvent zur EU-Reform unter Vorsitz von V. Giscard d'Estaing.

 

 2) Leonor, italienische Malerin und Grafikerin, * Buenos Aires 30. 8. 1918, ✝ Paris 18. 1. 1996; Autodidaktin; übersiedelte 1933 nach Paris; ihre fantastischen Bilder, Grafiken, Buchillustrationen, Filmdekorationen Bühnen- und Kostümentwürfe verbinden Jugendstilformen mit surrealistischen Elementen und zeigen eine Tendenz zum Dekorativ-Mondänen.

 

Literatur:

 

L. F., bearb. v. J.-C. Dedieu (Paris 1978);

 X. Gauthier: L. F. (ebd. 1979).